Institut für Empirische Kulturwissenschaften und Europäische Ethnologie
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Asta Vonderau: Was hält die Dinge zusammen, wenn sie auseinanderfallen? Anthropologie im Spätindustrialismus

2.7.2024 von 12-14 Uhr c.t., Oettingenstr. 67, Raum L155

Der Mythos der Moderne imaginierte technologischen Fortschritt als einen teleologischen Prozess. Dabei blieben ihm inhärente Brüche sowie soziale und ökologische Wunden, wie etwa toxisch verunreinigte Landschaften oder demographische Probleme in deindustrialisierten Städten unsichtbar. Heute stellt sich jedoch die Frage: Was kommt nach dem Fortschritt? (Wie) Ist es möglich die Wunden zu heilen und auf einem “zerstörten Planeten” (Tsing) zu leben?
Anhand von Beispielen aus dem Mitteldeutschen Braunkohlerevier präsentiere ich in meinem Vortrag Überlegungen zur ethnologischen Forschung im Spätindustrialismus den ich, bezugnehmend auf Kim Fortun, als einen aktuell charakteristischen Zustand vieler Regionen weltweit betrachte.