MAGDALENA MARIA DOBRZYNSKA: Lässig Probleme lösen
Das Berufsporträt eines Softwareentwicklers in einem IT-Unternehmen
Die gegenwärtige Arbeitswelt wird durch immer weiter Raum greifende IT-Technologien geprägt, d.h. die Nutzung des Personal Computers und Internets ist zu einem omnipräsenten, basalen und essentialisierten „Bestandteil des Wissens-, Handlungs- und Orientierungssystems“ geworden. IT-Innovationen generieren außerdem neue, dafür spezialisierte Branchen und Professionen.
Im Rahmen dieses Forschungsprojektes wurde anhand eines Fallbeispiels das Berufsfeld der IT-Spezialisten untersucht. Im Vordergrund standen sowohl die Erfahrungen und der Umgang mit Ambivalenzen der Technik, als auch das Berufsethos und das Selbstbild von IT-Spezialisten. Teilnehmende Beobachtung und Befragungen in einem Münchner Unternehmen förderten zu Tage, in wie weit und auf welche Art und Weise sich in dieser – die postfordistische Arbeitswelt in mancher Hinsicht idealtypisch repräsentierenden – Branche, bekannte Subjektivierungs- und Entgrenzungsphänomene in besonders ausgeprägter Weise auch als Teil einer betont informell auftretenden Betriebskultur in den hier gelebten kulturellen Codes und Praktiken zeigen.
Siehe auch:
Dobrzynska; Magdalena, Maria (2010): Lässig Probleme lösen. Das Berufsporträt eines Softwareentwicklers in einem IT-Unternehmen. In: Irene, Götz/Huber, Birgit/Kleiner, Piritta (Hg.): Arbeit in neuen Zeiten. Ethnografien zu Ein- und Aufbrüchen. München, S.181-193.
Buchvorschau (Utz Verlag)
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