Institut für Empirische Kulturwissenschaften und Europäische Ethnologie
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Foschungskolloquium: Sebastian Thalheim (Münster) - Familienfilme in der DDR. Zugänge – Methoden - Analysen

DDR / Neue Bundesländer / Ostdeutschland - Alltagsrealitäten, Wissensbestände, Deutungskonzepte. Jeweils Dienstag, 18:00 c.t., Oettingenstr. 67, Raum 123

11.12.2018

Sebastian Thalheim (Münster)
Familienfilme in der DDR. Zugänge – Methoden - Analysen

8 mm- und Super 8-Filme aus der DDR zeigen den Wochenendausflug in den Schrebergarten, die Jugendweihe, die Ungarnreise, die Maidemonstration, den Besuch der Westverwandtschaft und die Friedliche Revolution. Mit der AK 8, Admira oder Quarz wurde gefilmt, was den Menschen in der DDR wichtig war. Doch lässt sich die Schmalfilmkultur der DDR nicht als Nischenpraxis erklären. Für die verstaatlichte Fotokinoindustrie waren die Apparaturen und Filme wichtige Konsum- und Exportartikel. Die Werbeanzeigen, -filme und Schaufensterdekorationen bedienten sich transnationaler Bilder von Vergnügen, Freizeit und Kernfamilie mit Kindern. Die Schmalfilme wiederum waren einst Kommunikationsmedien innerhalb der Familien, Verwandtschafts- und Bekanntenkreise, doch mittlerweile sind ihre digitalen Surrogate auch Teil einer pluralisierten Erinnerung an die DDR-Vergangenheit..