Institut für Empirische Kulturwissenschaften und Europäische Ethnologie
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Alpine Lebenswelten, Perspektiven, Situationen (ALPS)

Leitung: Dr. Daniel Habit

Das auf zwei Semester angelegt Lernforschungsprojekt findet in Kooperation mit dem Deutschen Alpenverein statt, der 2019 sein 150jähriges Jubiläum feiert. Ziel des LFPs ist es, einerseits die kulturwissenschaftliche Alpinismusforschung in ihrer historischen und gegenwärtigen Ausgestaltung voran zu denken und andererseits einen Einblick in das museale Arbeiten in all seinen Facetten zu bekommen. Der Alpenraum kann dabei als transnationaler Raum verstanden werden, in dem sich eine Vielzahl an aktuellen gesellschaftlichen Diskursen widerspiegeln (Europäisierung, Mensch-Natur, Tourismus, Migration, Umweltschutz und -verschmutzung, Authentizitätsdiskurse, Singularitäten, Selbstoptimierung) - die nicht nur auf den konkreten alpinen Raum beschränkt bleiben, sondern sich in Lebenswelten und -stilen, Narrativen und Visualisierungen in verschiedene Alltagsbereiche weitertragen. Teil des Forschungsprojekts ist eine Mitarbeit an der Begleitpublikation für die Jubiläumsausstellung des DAVs (die organisationsbedingt auch in der vorlesungsfreien Zeit stattfinden wird). Angedacht ist dazu (vorbehaltlich der Finanzierungsmöglichkeiten) eine mehrtägige Exkursion in den Alpenraum, um die aufgelisteten Themenbereiche auch realiter zu erfahren und nach den Möglichkeiten und Grenzen der Übertragbarkeit von Natur in Text/Ausstellung Wissen zu fragen. Parallel dazu widmet sich das Forschungskolloquium im Sommersemester ausgewählten alpinen Themenbereichen (Natur-Kultur, Körper, Human-Animal-Studies, Musealisierung, Katastrophen). Zur (nichtwissenschaftlichen aber lesenswerten) Einstimmung: Bene Benedikt: Gebrauchsanweisung für die Alpen. München 2014.