Institut für Empirische Kulturwissenschaften und Europäische Ethnologie
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Sommerstraße, Schanigarten, Lastenfahrrad, SUV. Urbane Konflikte um Raumnutzung und Mobilität im Kontext der 'Verkehrswende

Leitung: Prof. Dr. Christiane Schwab und Alina Becker, M.A.

Das Leitbild der autogerechten Stadt erfährt insbesondere seit den 2000er Jahren verstärkt Konkurrenz durch neue Konzepte urbaner Mobilität und Raumnutzung. Diesen diskursiven wie materialbezogenen Neuordnungen werden wir uns im Lernforschungsprojekt mittels ethnografischer Methoden annähern, wobei die Stadt München und ihre verkehrspolitische Entwicklung im Zentrum unserer Untersuchung stehen wird. Wir beschäftigen uns erstens damit, wie spezifische Akteur:innengruppen konkurrierende Wirklichkeits- und Zukunftsdeutungen zu Mobilität und Raumnutzung hervorbringen. Zweitens fragen wir nach vergangenen und gegenwärtigen Entwicklungen des gebauten Stadt- und Straßenraums als sozial konstruierte Materialisierung und als Rahmung von Aushandlungsprozessen. Drittens untersuchen wir die handlungsgenerierenden Funktionen urbaner Infrastrukturen, die spezifische (mobilitätsbezogene) Alltagspraktiken und Motivationen begünstigen oder einschränken. Dazu werden wir uns konkrete Fallbeispiele - auch im Rahmen von Mini-Exkursionen - anschauen und uns dem gesellschaftlich und politisch umstrittenen Themenkomplex "Verkehrswende" aus ethnologisch-kulturwissenschaftlicher Sicht nähern.

Als Forschungs-Output organisieren wir gemeinsam das Instituts-Forschungskolloquium im Wintersemester 2023/24 und erstellen eine Webseite, auf welcher die Studierenden ihre ethnografischen Studien publizieren.

Das zweisemestrige Seminar findet im Sommersemester 2023 donnerstags von 10-14 Uhr statt. Im Wintersemester 2023/24 wird das Seminar am Dienstag von 8:30-14 Uhr stattfinden.