Institut für Empirische Kulturwissenschaften und Europäische Ethnologie
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Martina Schwingenstein: Der Sozialunternehmer – Kulturwissenschaftliche Analyse einer Leitfigur postmaterieller Ökonomie

Selbstbilder, Glaubensvorstellungen und Werthaltungen einer Gesellschaft sind niemals statisch, sondern werden permanent neu verhandelt, mobilisiert und aktiviert. Die Forschungsarbeit „Der Sozialunternehmer – Kulturwissenschaftliche Analyse einer Leitfigur der Gegenwart“ betrachtet die Mobilisierung neuer Leitvorstellungen anhand einer besonderen Unternehmerfigur der spätmodernen Arbeitswelt: dem Sozialunternehmer. Er gilt als vorbildhafter Wirtschaftsakteur, der sich von Profitzielen abwendet und stattdessen das Lösen bedeutender Gesellschaftsprobleme ins Zentrum seines unternehmerischen Handelns stellt. Die Forschungsarbeit geht der Frage nach, mit welchen Praktiken institutionelle Akteure den Sozialunternehmer als idealtypische Leitfigur festschreiben und mobilisieren, um dessen Wirkungsmacht zu entfalten. Zugleich werden die „Innensichten“ verschiedener Gründerpersönlichkeiten, die als Sozialunternehmer auftreten, beleuchtet. Sie verleihen der idealtypischen Leitfigur lebens- und alltagsnahe Bedeutungen.

Publikation im Herbert Utz Verlag